Im Alter von 16 Jahren erhielt ich meinen ersten aktiven Sportrollstuhl. Dies war ein Wendepunkt in meinem Leben. Zusammen mit diesem Rollstuhl erhielt ich Unabhängigkeit und begann, die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Dann erkannte ich, dass mein Weg nicht zu Ende war, sondern mit neuer Kraft begann. Zuerst lernte ich zu fallen, denn, wie ich mir sagte, um zu beginnen "zu gehen", muss man zuerst lernen zu fallen. Dies ist auch ein wichtiger Bestandteil, denn jeder Sturz lehrt uns, wieder aufzustehen. Dieser Weg war für mich sowohl körperlich als auch moralisch lang und schwierig, denn nicht alle öffentlichen Einrichtungen waren für Rollstuhlfahrer zugänglich. Selbst das einfache Überwinden eines Bordsteins war eine Herausforderung für mich, es schien, als wäre alles unüberwindbar. Nach und nach lernte ich, Hindernisse auf meinem Weg zu überwinden, Treppen zu steigen und über Bordsteine zu springen. Heute ist dies für mich kein Problem mehr - wenn ich Treppen steigen muss, tue ich es ohne zu zögern.